Betriebsfest

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Das Schöne am Dasein als "Freiberufler*" ist die Möglichkeit an vielen verschiedenen Sommer- und ähnlichen Festen teilzunehmen und da zu stehen und sich zu sagen, ich arbeite zwar auch für Euch, aber ich muss nicht jeden Tag da hin latschen. Man verfolgt Gespräche darüber wie schlecht die Arbeitsbedingungen, wie doof die Vorgesetzten sind und denkt sich, was hab ich ein Glück.
Aber nüchtern betrachtet ist diese Form des Glücks und dieses  "nicht müssen" ein Euphemismus für "nicht gebraucht werden" bzw. "kein Job" und schließlich "keine Kohle". Dann fühlt man sich prompt wieder versetzt ans hintere Ende der Nahrungskette obwohl, dass sei der Fairnis halber gesagt, ich bisher noch einigermaßen durch komme aber es könnte natürlich besser sein. Dafür wiederum müsste ich ein besseres Talent zum Anbiedern haben.

Eigentlich hätte ich schon ganz gerne ein bisschen Pech, sagen wir eine halbe Stelle?

*Freiberufler: erfolgreiches Modell zum Abwälzen des wirtschaftlichen Risikos "Mitarbeiter" auf die kleinstmöglichen Schultern.