Georg war auf seinem ersten Electro Music Event. Zusammengefasst: Ging so.
Es fängt schon an mit dem Ort, das Cruise Center Terminal Altona. Ich kann mir kaum einen Ort mit weniger Flair vorstellen, solange man sich nicht mit dem Rücken zu den zwei Bühnen hinstellt und auf den Hafen und die Elbe guckt. Da fuhren dann kleine Segelboote und Großsegler, kleine Fähren, große Fähren und Wohnblocks mit Kussmund vorbei, es gab jede Menge Regenbogen, meist von weniger attraktiven Schauern begleitet
Die Musik fand ich jetzt nicht schlecht, tatsächlich interessiere ich mich seit kurzer Zeit mehr für elektronische Musik (es ist ein Weites Feld, Techno trifft es irgendwie nicht so richtig), auch, weil ich seit kurzem mit einer jungen, sehr aufstrebenden DJ verwandt bin. In dem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass ich mir tatsächlich auch einen DJ Controller geholt habe, großer Spaß aber anderes Thema.
Also, wie gesagt, die Musik war gut, es waren zum großen Teil halt “Digitale Djs” die Ihre Sache sehr gut gemacht haben und sich halt hauptsächlich im Tempo oder in der Anzahl der Personen unterschieden. Aufgefallen ist mir ein Act (Ameli Paul) bei dem zum Teil live mit Synthis und auch mit Gesang gearbeitet wurde und natürlich, der Headliner des letzten Tages, Sven Väth, der zwei Stunden mit den guten alten Schallplatten, die älteren werden sich erinnern, jongliert, sie fragwürdig behandelt, aber perfekt eine an die andere genagelt hat. Aber gut, der Godfather des Techno in Deutschland macht seit 40 Jahren nichts anderes, das kann er halt. Bei ihm hat mich nur gestört, dass er sich mehr um die (erstaunlich große) Entourage hinten auf der Bühne zu kümmern schien als um die, erstaunlich kleine, Masse vor der Bühne.
Apropos Menschen! Das Festival ging von Freitag bis Sonntag, ich hatte Karten für Samstag und Sonntag. Am Samstag war es leidlich voll, und eine Parade von schönen und schön gemachten Menschen jedweder Coloeur. Es hat schon einfach Spaß gemach Menschen anzugucken. Es war voll an allen Verpflegungsständen, an den Getränkeständen und an den Toilettenwagen, überall war Geduld in der Schlange angesagt.
Sonntag ein ganz anderes Bild. Erstmal, deutlich weniger Besucher. So wenige, dass der Raum vor der Mainstage künstlich mit weiteren Gittern verengt wurde und es war ein ganz anderes Publikum, mehr so Menschen wie Du und ich. (und gefühlt mehr männliche Besucher)
Fazit: Muss ich nicht unbedingt nochmal haben, ich strebe nach größerem. Meine verwante DJ legt mir das Fusion Festival ans Herz, das ist so weit weg… und Zelt, in meinem Alter?
Ich häng, bei Gelegenheit, ein paar Iphone Fotos an.